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Wie die meisten Linux-Distributionen bietet Debian GNU/Linux:
die Haupt-»GNU«-Anwendungen für die Programmentwicklung, Dateimanipulation und Textverarbeitung, bestehend aus gcc, g++, make, texinfo, Emacs, der Bash-Konsole und viele aktualisierte Unix-Hilfsprogramme,
Perl, Python, Tcl/Tk und verschiedene ähnliche Programme, Module und Bibliotheken für jedes von ihnen,
TeX (LaTeX) und Lyx, dvips, Ghostscript,
das X Window System, eine netzwerkbasierte grafische Benutzerschnittstelle für Linux und unzählbar viele »X«-Anwendungen, einschließlich GNOME und KDE, genau wie GIMP (»GNU Image Manipulations Program«),
ein komplettes Sortiment von Netzwerkanwendungen, mit Servern für Internet-Protokolle wie HTTP (WWW), FTP, NNTP (news), SMTP und POP (E-Mail) und »Namens«-Server; relationale Datenbanken wie PostgreSQL, MySQL; genauso werden Browser, wie die verschiedenen Mozilla-Produkte geboten,
eine komplette Palette von Büroanwendungen, wie die OpenOffice.org Produktivitätssammlung, Gnumeric und andere Tabellen-Verarbeiter, WYSIWYG-Editoren und Kalender.
Mehr als 28200 Pakete, bestehend aus News-Servern und -Lesern, Sound-Unterstützung, FAX-Programmen, Datenbank- und Tabellen-Programmen, Bildverarbeitungsprogrammen, Kommunikationis-, Netzwerk- und E-Mail-Hilfsprogrammen, Web-Servern und ebenso Amateurfunkprogrammen sind in der Distribution enthalten. Weitere 187 Software-Sammlungen sind als Debian-Paket verfügbar, aber wegen Lizenzeinschränkungen gehören diese nicht zum offiziellen Teil von Debian.
Für jedes Paket finden Sie die Autoren des/der Programm(e) in der
/usr/share/doc/Paket/copyright
-Datei, wobei
Paket mit dem Paketnamen ersetzt werden muss.
Betreuer, die diese Software für das Debian GNU/Linux-System paketiert
haben, sind in der Debian-Kontrolldatei (siehe Was ist eine Debian-Kontroll-Datei?,
Abschnitt 7.4) aufgelistet, die mit jedem Paket geliefert wird. Das
Debian-Änderungsprotokoll, in
/usr/share/doc/Paket/changelog.Debian.gz
, erwähnt die
Menschen die auch an diesem Debian-Paket gearbeitet haben.
Eine vollständige Liste ist auf jedem Debian-Spiegel
, in der
Datei indices/Maintainers
zu finden. Diese Datei enthält die
Paketnamen und die Namen und E-Mail-Adressen der verantwortlichen Betreuer.
Die WWW-Schnittstelle zu den
Debian-Paketen
fasst jedes Paket einfach in eine von zwanzig
»Gruppen« des Debian-Archives zusammen.
Eine Liste von Paketen existiert, die noch für Debian paketiert werden müssen,
die Arbeit benötigende und
voraussichtliche Paketliste
.
Für weitere Informationen über das Hinzufügen der fehlenden Sachen, sehen Sie bitte Wie kann ich Debian-Software-Entwickler werden?, Abschnitt 13.1.
Die Debian-Richtlinie verlangt, dass solche symbolischen Links (zu libfoo.so.x.y.z oder ähnlichen) in separaten Entwicklungspaketen gepackt werden. Diese Pakete werden normalerweise »libfoo-dev« oder »libfooX-dev« (wenn das Bibliothekspaket libfooX heißt und X für eine Nummer steht) genannt.
Da das offizielle »Java Development kit« und »Runtime Environment« von Sun
Microsystems unfreie Software ist, also nicht verteilbar für Debian ist, kann
es zu Debian nicht hinzugefügt werden. Wenn Sie es trotzdem installieren
wollen, benutzen Sie bitte das java-package
-Paket unter contrib.
Wie auch immer, beides, das JDK und verschiedene freie-Implementierungen der »Java Technologie«, sind als Debian-Pakete verfügbar. Sie können Java-Programme unter Debian schreiben, debuggen und ausführen.
Um ein Java-Applet ausführen zu können, benötigen Sie einen Webbrowser mit der Fähigkeit diese zu erkennen und auszuführen. Verschiedene Webbrowser sind in Debian verfügbar, wie Mozilla oder Konqueror, diese unterstützen Java-Plugins, die es ermöglichen, Java-Applets mit ihnen auszuführen. Netscape Navigator, genauso unfrei, ist auch als Debian-Paket verfügbar und kann Java-Applets ausführen.
Bitte konsultieren Sie die Debian Java
FAQ
für weitere Informationen.
Um zu prüfen, ob System von den original Debian-CDs installiert wurde, prüfen
Sie, ob die Datei /etc/debian_version
existiert. Diese Datei
enthält nur eine Zeile mit der Versionsnummer der Veröffentlichung, wie sie von
dem base-files
-Paket definiert wurde.
Die Existenz des dpkg
-Programms zeigt, dass es Ihnen möglich sein
sollte, Debian-Pakete auf Ihrem System zu installieren, aber seit das Programm
auf viele Betriebssysteme und Architekturen portiert wurde, ist dies nicht
länger eine zuverlässige Methode um festzustellen, ob man ein Debian
GNU/Linux-System hat.
Benutzer sollten sich bewusst machen, dass ein Debian-System aus vielen Teilen
besteht, jedes von ihnen kann aktualisiert werden, (meistens) unabhängig. Jede
Debian-Veröffentlichung enthält gut definierte und unveränderbare Inhalte.
Aktualisierungen sind separat verfügbar. Für eine Online-Beschreibung des
Installationsstatus eines Paketes foo
, benutzen Sie den dpkg
--list foo
Befehl. Um die Versionen aller installierten Pakete zu
bekommen:
dpkg -l
Für eine ausführlichere Beschreibung, benutzen Sie:
dpkg --status foo
Debian GNU/Linux wird mit »Keymaps« für fast zwei Dutzend Tastaturen und mit
Hilfsprogrammen (im kbd
-Paket) zum Installieren, Anschauen und
Modifizieren der Tabellen ausgeliefert.
Die Installation fragt Benutzer, welche Tastatur er benutzen möchte.
Eine enorme Menge der Programme, die wir paketiert haben, unterstützt die Eingabe von nicht-US-ASCII-Zeichen, wie sie in anderen lateinischen Sprachen (z.B. ISO-8859-1 oder ISO-8859-2) verwendet werden und einige Programme unterstützen »multi-byte«-Sprachen wie Japanisch oder Chinesisch.
Momentan werden Handbuchseiten in deutscher, spanischer, finnischer,
französischer, ungarischer, italienischer, japanischer, koreanischer und
polnischer Sprache über die »manpages-LANG
«-Pakete
unterstützt (wobei LANG dem 2-Zeichen ISO-Code des Landes
entspricht). Um auf eine Handbuchseite in einer bestimmten Sprache zugreifen
zu können, muss der Benutzer die Umgebungsvariable »LC_MESSAGES« mit der
entsprechenden Zeichenkette setzen.
Zum Beispiel müssen Sie, wenn Sie die deutschsprachigen Handbuchseiten
benötigen, LC_MESSAGES auf »german« setzen. Das man
-Programm wird
dann die deutschen Handbuchseiten unter /usr/share/man/de/
suchen.
US-Gesetze legen einige Einschränkungen für den Export von Abwehrartikeln fest, was einige Arten von Kryptographie-Software betrifft. PGP, ssh und viele andere fallen in diese Kategorie. Pakete aus diesem Archiv wurden für die Sarge-Veröffentlichung in das »main«-Archiv (oder non-free, falls zutreffend) verschoben, da die USA ihre Regulierung für den Export von Kryptographie gelockert haben.
Um jeden davor zu schützen unnötige legale Risiken einzugehen, sind solche
Debian GNU/Linux-Pakete nur von einer »non-US«-Seite ftp://non-US.debian.org/debian-non-US/
,
mit einigen Spiegel-Seiten die sich alle außerhalb der USA befinden, verfügbar,
sehen Sie ftp://non-US.debian.org/debian-non-US/README.non-US
für eine komplette Liste. Diese Seiten existieren noch (für die Belange der
Benutzer von Woody) aber deren Inhalt wird nicht länger unterstützt und als
veraltet betrachtet. Bitte entfernen Sie alle Quellen die »non-US« erwähnen
aus Ihrer /etc/apt/sources.list
-Konfigurationsdatei.
Durch seine eingeschränkte Lizenz, ist es im »non-free«-Bereich zu finden. Ferner müssen Sie es selbst aus den Quellen und den Debian-Patches bauen, da die Lizenz es nicht gestattet, modifizierte Binärdateien zu veröffentlichen.
Der Name des Quellpaketes ist pine
. Sie können das
pine-tracker
-Paket benutzen, um informiert zu werden, wenn Sie
aktualisieren sollten.
Bitte beachten Sie, dass es viele Ersatzmöglichkeiten für »pine« und »pico«
gibt, wie mutt
und nano
, die im »main«-Abschnitt zu
finden sind.
Dan J. Bernstein vertreibt alle
Programme die er geschrieben hat
mit mit einer einschränkenden
Lizenz, mit der Konsequenz, dass sie im »non-free«-Bereich liegen. Da die von
ihm genutzte Lizenz das Vertreiben von modifizierten Binärdateien verbietet,
müssen Sie sie selbst mit den Quellen und Debian-Patches kompilieren, um ein
Paket zu erhalten, das Sie auf Ihrem Debian GNU/Linux-System installieren
können.
Die Namen der Quellpakete sind qmail-src
, ezmlm-src
und djbdns-installer
.
Für qmail
müssen Sie zuerst qmail-src
installieren
und dann build-qmail
ausführen, um ein Debian-Paket zu bauen.
Zusätzlich müssen Sie noch das ucspi-tcp-src
-Paket installieren,
um »ucspi-tcp« zu bekommen, von dem qmail
abhängt.
Dan J. Bernstein betreibt eine FAQ von
Distributoren
-Seite, falls Sie daran interessiert sein sollten,
seine Begründung zu lesen (eine davon ist Cross-platform
Kompatibilität
).
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Die Debian GNU/Linux-FAQ
Version 5.0.2ubuntu1, 17 June 2013